Ein kneht, der lac verborgen
„Ein wunderschöner Text eines lange verstorbenen Troubadours inspirierte mich eine neue Melodie dazu zu komponieren. Wahrlich, schöne und zugleich ironische Worte, da der Knecht eindeutig lieber mit seiner Liebsten das Stroh weiterhin zerwühlen würde
als es zu räumen ...“ Federkiel
C G
1) Ein kneht, der lac verborgen,
C E
bî einer dirne er slief,
a-Moll G
Unz ûf den liehten morgen.
C G a-Moll
Der hirte lûte rief:
a-Moll
"Wol ûf, lâz ûz die hert !"
a-Moll
des erschrak diu dirne
E a-Moll
und ir geselle wert.
2) Daz strou, daz muost er rûmen
und von der lieben varn.
Es torste sich niht sûmen,
er nam si an den arm
Daz höi, daz ob im lag,
daz ersach diu reine
ûf fliegen in den dag.
3) Davon si muoste erlachen,
ir sigen diu ougen zuo.
So suoze kunde er machen
in dem morgen fruo
Mit ir daz bettespil.
wer sach ân geraete
ie fröiden mê so vil!
(T.: Steinmar / M.: M. Engelfried)