Sonnwendreigen

 

"Ich bestreite jeglichen wahren Kern dieser Zeilen! Mir ist NIE und NIMMER etwas derartiges auch nur in ähnlichster Weise wiederfahren ..." Federkiel

 

Vorspiel:

      e-Moll | D

      e-Moll | C / D

      e-Moll | D

      e-Moll / D / h-Moll / e-Moll

 

             e-Moll                                      a-Moll

1)   Hinter Unterholz und Sträuchern in Madas Silberschein

              e-Moll                                  h-Moll

      Ward aufgespielt zum Tanze mit Trommeln und Schalmeien

            e-Moll                                      C

      Der Tanzplatz ist geschmückt mit bunter Blumenpracht

                    e-Moll     h-Moll      D             e-Moll

      |: Und es lodern die Feuer so hell heute Nacht :|

 

2)   Den Elfenstern zu ehren versammeln sich im Wald

      Die schönsten ihrer Töchter von lieblicher Gestalt

      Ich hab im Ginsterbusch mir ein Versteck zurecht gemacht

      |: Und es lodern die Feuer so hell heute Nacht :|

 

3)   Der erste Trommelwirbel haucht Leben in den Kreis

      Die bloßen Körper glitzern im Flammenschein von Schweiß

      Ich hab unter den Tänzern schon die Schönste ausgemacht

      |: Denn es lodern die Feuer so hell heute Nacht :|

 

4)   Mit jeder neuen Drehung verwirrt sie meinen Geist

      Ihr gertenschlanker Körper mir Rahjas Glück verheißt

      Muss mich ihr offenbaren - ein Plan ist schnell erdacht

      |: Und es lodern die Feuer so hell heute Nacht :|

 

5)   Ein Schmuckstück vor dem Ginster hab' ich behänd' platziert

      Und von dem hellen Funkeln ist die Schöne irritiert

      Sie nähert sich dem Ginster - das Schmuckstück lockt mit Macht

      |: Und es lodern die Feuer so hell heute Nacht :|

 

6)   Nun greift sie nach dem Schmuckstück - mit Händen schlank und zart

      Als zwischen Ginsterzweigen sie mein Gesicht gewahrt

      Danach fehlt die Erinn'rung - bin benebelt aufgewacht

      |: Lag allein am erkalteten Feuer der Nacht :|

 

7)   Mein Schmuckstück ward verschwunden, die Lichtung öd' und leer

      Nur Nebel, Tau und Asche, doch kein Mädchen um mich her

      Hab mich im Wald verlaufen - mich vollends zum Narr'n gemacht

      |: Also hört auf mich meidet die Feuer der Nacht :|

 

(M.&T.: M. Engelfried)